Bericht aus dem Gemeinderat Attenkirchen vom 17. Januar 2022

Beschlüsse aus der nichtöffentlichen Sitzung vom 6. Dezember 2021
Informationen und Beschlüsse aus der öffentlichen Sitzung vom 17. Januar 2022

Teaser-Logo Attenkirchen - Aus dem Gemeinderat

Beschlüsse aus der nichtöffentlichen Sitzung vom 6. Dezember 2021

 

Solarleuchte gekauft
Um die Bushaltestelle in Gallersberg besser auszuleuchten, hat der Gemeinderat vergangenes Jahr beschlossen, eine Solarleuchte aufzustellen. Jetzt hat das Gremium den Auftrag dafür vergeben und zwar an die Firma Ronotic AG, St. Leon-Rot zum Angebotspreis von 1.584,06 € brutto.

 

Pritschenwagen für den Bauhof
Um den Mitarbeitern des Bauhofs die Arbeit zu erleichtern, hat der Gemeinderat vergangenes Jahr entschieden, einen Pritschenwagen anzuschaffen. Den Auftrag für die Lieferung vergab man nun an die Firma MAN Bus & Truck Deutschland GmbH aus Rosenheim mit einer
Auftragssumme in Höhe von 40.721,80 € brutto.

 

Bau der Querungshilfe geht los
Für die Querungshilfe, die an der Hochstraße gebaut werden soll, hat der Gemeinderat den Auftrag für die Tiefbauarbeiten vergeben. Mit einer Auftragssumme in Höhe von 4.001, 21 € brutto gab der Gemeinderat der Attenkirchener Firma Lucas Sperl Garten- & Landschaftsbau den Zuschlag.

 

Ehrenamtlicher Gemeindearchivar bestellt
Ein Gemeindearchiv will gepflegt werden. In Attenkirchen hat sich dazu ein Bürger bereit erklärt, diese Aufgabe ehrenamtlich zu übernehmen. Im Dezember hat der Gemeinderat dafür Florian Gränzer offiziell zum ehrenamtlichen Gemeindearchivar bestellt. Die Bestellung ist gültig seit 1. Januar 2022 und gilt – analog zur kommunalen Wahlperiode – bis zum 30. April 2026.

 

Informationen und Beschlüsse aus der öffentlichen Sitzung vom 17. Januar 2022

 

Gedenken an Verstorbene
Zwei traurige Nachrichten hatte Bürgermeister Mathias Kern dem Gremium zu überbringen: Manfred Ausfelder, von 1990 bis 1996 und von 2002 bis 2014 Gemeinderat in Attenkirchen ist Anfang Januar verstorben. Überraschend verstorben ist auch Robert Dallmayr. Der Regionalbetreuer, der für die Bayernwerke seit Jahren für Attenkirchen zuständig war. Das Gremium legte für die beiden Verstorbenen eine Gedenkminute ein.

 

Corona: Kinderhaus und Gemeindekanzlei zeitweise geschlossen, Zwei-Schichten-Modell auf dem Bauhof
Das Kinderhaus Sausewind Attenkirchen musste nach dem Ausbruch unter den Kindern und dem Personal nach Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und der Kindergartenaufsicht für drei Tage geschlossen werden. Mit weiteren Einschränkungen des Betriebs ist zu rechnen.

In Anbetracht der rasant steigenden Fallzahlen hat Bürgermeister Mathias Kern entschieden, die Gemeindekanzlei bis auf Weiteres zu schließen. Alle Angelegenheiten können die Bürgerinnen und Bürger weiterhin im Bürgerbüro des Zollinger Rathauses erledigen. Der Bürgermeister bietet individuelle Bürgersprechstunden an.

Um weiterhin den Winterdienst sicherzustellen, arbeitet man auf dem Bauhof mittlerweile im Zwei-Schichten-Modell. Die beiden Schichten haben kaum Berührungspunkte miteinander, so dass bei einer Corona-Infektion weiterhin sichergestellt ist, dass für eine Notbesetzung ausreichend Personal zur Verfügung steht.

 

Erneute Weihnachtsplätzchenaktion
540 Seniorinnen und Senioren sind auch heuer wieder mit Weihnachtsplätzchen versorgt worden, da die eigentlich vorgesehene Seniorenadventsfeier der Gemeinde und katholischen Pfarrgemeinde Attenkirchen leider auf Grund der zugespitzten Corona-Situation wieder nicht stattfinden konnte.

Bürgermeister Mathias Kern dankte dafür vor allem den drei gemeindlichen Beauftragten für Soziales und Senioren - Christine Krojer, Wally Braun und Petra Hobmeier – für die Organisation, die sie gemeinsam mit der Vorsitzenden des Attenkirchener katholischen Pfarrgemeinderats, Brigitte Thalmair, innehatten. Verteilt wurden die weihnachtlichen Leckereien dann unter der Koordination von Lisa Maier mit Unterstützung von Gemeinderäten, „Attenkirchen hilft!“ und weiteren ehrenamtlichen Helfern.

Sofern das Hallertauer Bierfestival 2022 stattfinden kann, sollen die Senioren zusätzlich Trink- und Essensmarken von der Gemeinde erhalten, um die beiden ausgefallenen Seniorenadventsfeiern 2021 und 2022 zumindest wertmäßig für die Senioren auszugleichen.

 

Lösung für Entwässerung an der Kreisstraße in Gütlsdorf zeichnet sich ab
Hinsichtlich der Regenentwässerung in Gütlsdorf hatte Bürgermeister Kern Neuigkeiten zu vermelden. Das Oberflächenwasser der von Attenkirchen kommenden Kreisstraße FS 16 wird bislang in das gemeindliche Leitungssystem eingeleitet. Bis 2015 erfolgte dies auf Grundlage einer Vereinbarung zwischen dem Landkreis Freising und der Gemeinde Attenkirchen, welche jedoch mittlerweile ausgelaufen ist. Das gemeindliche Entwässerungssystem ist hier bei Starkregen jedoch nur für das Regenwasser des Ortes Gütlsdorf und die umliegenden Felder ausgelegt. Die zusätzliche Entwässerung der Kreisstraße überfordert jedoch die gemeindlichen Leitungen, so dass das Regenwasser bei Starkregen nicht mehr aufgenommen werden kann. Das führt bisweilen u.a. zur Überflutung und Wasserschäden bei zwei Anliegern der Kreisstraße FS 16 in Gütlsdorf.

Die Gemeinde und das Tiefbauamt des Landkreises haben das Ingenieurbüro Franz Lohr, Oberappersdorf daher beauftragt, neue Lösungen für die Entwässerung vorzuschlagen. Die Kosten für die Abhilfemaßnahmen sind dann je nach Verursachungsgrad zwischen Landkreis und Gemeinde aufzuteilen. Ziel ist es, dass die notwendigen Maßnahmen im Jahr 2023 in die Haushaltspläne von Landkreis und Gemeinde aufgenommen und dann auch realisiert werden können.

 

AK Energie legt los
Der neu gegründete AK Energie hat sich 8. Dezember 2021 zum ersten Mal getroffen. Ziel des AK ist es in einem ersten Schritt, das Potential von Photovoltaik auf kommunalen und privaten Dächern auszuschöpfen. Dazu wird man sich dann am 19. Januar mit Andreas Henze von der Bürgerenergiegenossenschaft Freisinger Land treffen, um nächste konkrete Schritte zu besprechen.

Der Abend wurde von den beiden Beauftragten für Umwelt, Energie und Landwirtschaft Evi Rieger und Stefan Festner organisiert und von Carsten Sperl moderiert. Die Moderation und Leitung war sehr professionell und soll daher weiterhin von Herrn Sperl übernommen werden. Gemeinderat Dr. Walter Schlott ist Verantwortlicher für die Protokolle.

Das Thema Windkraft soll zunächst zurückgestellt werden, da bei der Einwohnerbefragung zwei Drittel der Teilnehmer diese in der Gemeinde Attenkirchen abgelehnt haben und vor einer weiteren Behandlung mit dieser Thematik eine umfassende Bürgerinformation und -beteiligung notwendig erscheint.

 

Baumsachverständiger für Thalham
Der ehemalige Förster für den Privatwald im Landkreis Freising Hans Helmut Holzner fungiert mittlerweile als Baumsachverständiger für die Gemeinde Attenkirchen. Am 15.12.2021 war er mit Bürgermeister Mathias Kern, Gemeinderat Thilo Mittag und Barbara Pressel, die als Betriebsleiterin des Integrationsprojekts die Grünpflege für die nächsten vier Herbst- und Winterperioden in Thalham verantwortet, unterwegs, um die nächsten Schritte in Sachen Baumpflege in Thalham zu besprechen. Herr Holzer übernahm hierzu die Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Freising. Gemeinsam mit Anja Aigner, der Verantwortlichen in der Unteren Naturschutzbehörde, legte er fest, welche Bäume in Thalham bis Ende Februar gefällt werden.

 

Böschung wird verkehrssicher gemacht
Die Böschung am Gehweg an der Ortsdurchfahrt der B 301 zwischen Maibaum und Kreisverkehr in Attenkirchen muss wieder verkehrssicher gestaltet werden. Deswegen fand eine Begehung mit Anja Aigner von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises statt, in der die notwendigen Maßnahmen festgelegt wurden.

Die Firma Wurzer wurde beauftragt, die notwendigen Grünpflegemaßnahmen, inklusive der besprochenen Baumfällungen, vorzunehmen. Die Böschung wird anschließend mit einem Geländer gesichert, um zu verhindern, dass jemand vom Gehweg den steilen Hang hinunterstürzt.

 

Wasserversorgung gesichert - Streit um Wasserpreis wird nun juristisch geklärt
Der Streit um den Wasserpreis, den der Wasserzweckverband Baumgartner Gruppe mit dem Wasserzweckverband Hallertau seit einiger Zeit führt, muss nun juristisch geklärt werden. Wie Bürgermeister Mathias Kern informierte, hat sich die Baumgartner Gruppe, zu der auch Attenkirchen gehört, dazu entschieden, das letztendliche Preisangebot der Hallertauer von 84 Cent pro Kubikmeter Wasser nicht anzunehmen. Die Berechnungen des Wasserpreises entsprächen nicht den Vorgaben der Verursachergerechtigkeit nach dem Kommunalen Abgabengesetzes (KAG). Die Wasserversorgung bleibt jedoch auch im vertragslosen Zustand zwischen den beiden Wasserzweckverbänden auf Grund der grundgesetzlich verankerten Daseinsvorsorge gesichert.

Da alle Versuche auf eine Einigung, die die Baumgartner Gruppe unternommen hat, gescheitert sind, muss der zu zahlende Wasserpreis nun vor Gericht geklärt werde. Zudem strebt man nun als Zweckverband Baumgartner Gruppe eine unabhängige Wassergewinnung über eigene Brunnen an, da das Vertrauensverhältnis zu den Verantwortlichen des Wasserzweckverband Hallertau nachhaltig belastet ist.

 

Attenkirchener Friedhof steht vor Neugestaltung
Die Urnenwand am Friedhof in Attenkirchen ist beinahe voll belegt, es ist nur noch eine Nische frei. Bei einem Ortstermin des Gemeinderats mit dem Kirchenpfleger am 25.01.2022 sollte daher die optimale Lösung für neue Urnenwände gefunden werden.

Nach den Worten von Gemeinderatsmitglied Evi Rieger ist die Aufstellung einer weiteren Urnenwand gut zu überlegen. Sie erinnert dabei an die „Hau-Ruck-Aktion“ bei der Aufstellung der ersten Urnenwand. Dies sollte in jedem Fall vermieden werden.

Von Gemeinderatsmitglied Sepp Fischer wird ergänzend die Aufstellung von Sitzmöglichkeiten im Bereich des gemeindlichen Friedhofes angeregt.

 

Projekt „Digitales Klassenzimmer“ abgeschlossen
Das vom Bund und Land geförderte „Digitale Klassenzimmer“ ist in der Grundschule Attenkirchen mittlerweile umgesetzt, die notwendige Verkabelung wurde von der Firma Schlegl, Marzling, vorgenommen, die Hardware von der Firma Polecat, Osterwaal, geliefert und die Lernsoftware von der Firma Fujitsu, München, zur Verfügung gestellt.

 

Ersatzbeschaffung eines Feuerwehrfahrzeugs
Am 23.12.2021 fand eine Besprechung mit dem Kreisbrandkommando der Feuerwehr Freising statt, in welcher der Wunsch der Freiwilligen Feuerwehr Attenkirchen besprochen wurde, einen Ersatz für das ältere ihrer beiden Feuerwehrtransportfahrzeuge zu erhalten. Das Kreisbrandkommando will die Gemeinde dabei unterstützen. Das Fahrzeug wird auch für den Katastrophenschutz ausgestattet sein und deshalb auch vom Landkreis bezuschusst werden. Die Feuerwehr prüft nun Anforderungen und Angebote, so dass noch heuer ein entsprechender Beschluss im Gemeinderat gefasst werden kann. Die Lieferzeit beträgt dann aber noch zwei bis drei Jahre.

 

Dorfzentrum bekommt einen Bücherschrank
Der Arbeitskreis Umwelt der katholischen Pfarrgemeinde Attenkirchen will einen Bücherschrank in Form einer alten Telefonzelle für das Attenkirchener Dorfzentrum anschaffen und dauerhaft betreuen.

Neben der von Bürgermeister Mathias Kern gestifteten Kastanie und der von den drei Bürgermeistern Kern, Lachner und Fischer sowie von Gemeinderatsmitglied Thilo Mittag gespendeten Langbank soll der öffentliche Bücherschrank aufgestellt werden.

Für die Zwischenfinanzierung springt die Gemeinde ein und deckt auch den Fehlbetrag ab, der trotz Regionalbudget entsteht, da der ehrenamtlich tätige Arbeitskreis dafür keine Eigenmittel zur Verfügung hat.

 

Rollerständer sind an der Grundschule montiert
Die Kinder, die mit dem Tretroller in die Schule kommen, haben jetzt einen Parkplatz für ihr Gefährt. Die neuen Rollerständer sind nämlich geliefert und bereits montiert. Im Zuge dieser Maßnahme wurde auch gleich das Pflaster im Eingangsbereich erneuert.

 

Austausch der öffentlichen Werbewand
Der Attenkirchener Bauhof hat auf Veranlassung des Bürgermeisters die alte öffentliche Werbewand an der Schulstraße in Attenkirchen ausgetauscht. Nun steht der Öffentlichkeit eine neue Werbewand für Aushänge zur Verfügung.

 

Ausweitung des Ortsbereichs Thalham wird weiter geprüft
Der Wunsch des Gemeinderats, den Thalhamer Ortsbereich auszuweiten, um die Geschwindigkeit am Ortseingang von Thalham auf Tempo-30 zu reduzieren, ist offenbar nicht zu erfüllen. Laut Bürgermeister Mathias Kern gab es einen Ortstermin mit der Leiterin der örtlichen Straßenverkehrsbehörde der Verwaltungsgemeinschaft Zolling Elena Völz. Viele Wünsche und Vorschläge sind demnach laut momentan geltender Straßenverkehrsordnung nicht umsetzbar, das Bushäuschen, der Radweg und der Häckselplatz seien wohl für die Ausweitung des Ortsbereichs und eine Temp-30-Reduzierung am Thalhamer Ortseingang nicht schlagkräftig genug. Jetzt steht noch die Prüfung der Situation durch die Polizei bei einem Vor-Ort-Termin an.

 

Landratsamt lehnt Versetzung von Ortsschild in Wimpasing ab
Die Straßenverkehrsbehörde im Landkreis Freising hat die vom Gemeinderat gewünschte Versetzung des Wimpasinger Ortseingangsschildes in Richtung Gerlhausen leider abgelehnt, da die dafür herangezogene landwirtschaftliche Halle nicht die nötige Voraussetzung dafür liefert.

 

Bauhof braucht neuen Ölabscheider
Der Ölabscheider am gemeindlichen Bauhof muss ausgetauscht werden. Der Gemeinderat gab der Maßnahme und den Kosten von 54.000 € brutto seine Zustimmung Die Ausschreibung erfolgt im Paket mit den bereits beschlossenen Straßensanierungsarbeiten 2021/22.

Bei einer planmäßigen Kontrolle hat man erhebliche Mängel festgestellt, so dass nicht mehr gewährleistet ist, dass er einwandfrei funktioniert. Für die Entwässerung am Bauhof ist der Ölabscheider jedoch maßgeblich. Deshalb hat der Gemeinderat nun entschieden, dass die Entwässerungsanlage saniert und der Abscheider ausgetauscht werden muss. Dafür wird nun der Waschplatz so umgebaut, dass zukünftig Regenwasser und Schmutzwasser in zwei getrennte Abwassersysteme laufen sowie die ölhaltigen Elemente sachgerecht abgeschieden werden. So soll die Schmutzwassermenge reduziert werden.

 

Zuschuss fürs Trainingslager
Die Erste und Zweite Mannschaft der Fußballabteilung der Spielvereinigung Attenkirchen möchte heuer ein viertägiges Trainingslager am Gardasee abhalten. Dafür beantragte man einen Zuschuss von 1000 € bei der Gemeinde –  und der Gemeinderat bewilligte die Unterstützung unter der Voraussetzung, dass das Trainingslager auch tatsächlich stattfinden kann. Das konzentrierte Training soll im März stattfinden, um in der Rückrunde die Chancen auf den Aufstieg zu wahren. Da jedoch die Wetterverhältnisse im März hierzulande sehr unbeständig sind, will man in mildere Gefilde ausweichen.

 

Närrische Gemeinderatssitzung im nächsten Jahr
Am 22. Januar 2022 fand die Übergabe des Rathausschlüssels an das Attenkirchener Faschingsprinzenpaar statt. Damit halten die Narren symbolisch Einzug ins Rathaus. Eine närrische Sitzung ist dann erstmals in der Saison 2022/ 2023 geplant. Hier hat der Gemeinderat entschieden, dass diese an einem eignen Termin stattfinden soll und nicht vor einer öffentlichen Gemeinderatssitzung. Man will diesem gesellschaftlichen Ereignis damit den nötigen Raum geben und die Narren nicht unter Zeitdruck setzen. Mit dem Beschluss wollte das Gremium auch bekräftigen, dass man das Engagement der Narrhalla zu schätzen weiß, gerade auch nach zwei Jahren in Corona, in denen fast keine Faschingsaktivitäten möglich waren.

Archiv der Gemeinderatsberichte der Gemeinde Attenkirchen