Wälschbuch

1482 Eberl Puecher, 1599 Wals - Wälspuech; 1618 Walschpuech.
Den Namen leitet Wallner von "schlecht, unansehnlich" ab, womit er sicher die abgelegene, unwegsame Gegend meint.


Weh hat folgende Deutung:
Sehr alt sind die aus der Frühzeit tradierten Flurnamen des großen Geländekomplexes Welschbucherfeld, Welschbuch-Hagen, Welschbuchgrund. Sie stammen aus der Zeit der altbayerischen Landentwicklung. Der hier auftauchende Walchname zeigt den volksfremden "welschen" Beistzer an. Dies dürfte ein seßhaft gebliebener Kletoromane gewesen sein, vermutlich ein freier Bauer, der durch diesen Rang seinen angestammten Platz in abgelegener Waldlandschaft halten konnte. Der Flurname Welschbuch-Hagen, ahd. hagan, weist auf ein mit Zaun und Grenzwehr eingefriedetes Grundstück hin.