Bericht aus dem Gemeinderat vom 20. April 2021

Beschlüsse aus den nichtöffentlichen Sitzungen vom 16. und 30. März
Informationen und Beschlüsse aus der öffentichen Sitzung vom 20. April

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Beschlüsse aus den nichtöffentlichen Sitzungen vom 16. und 30. März

 

Diverse Aufträge für Sanierung der Kläranlage vergeben
Für die Sanierung und Erweiterung der Kläranlage Zolling hat der Gemeinderat den Auftrag für die Erd-, Beton- und Stahlbetonarbeiten an die Firma Fahrner Bauunternehmung GmbH aus Mallersdorf/Pfaffenberg vergeben. Die Auftragshöhe beläuft sich auf 578.513,53 Euro brutto.  Nicht zugestimmt hat das Gremium dagegen, das Belebungsbecken mit einer erhöhten Kante aus Edelstahl ausgekleidet wird. Aufgrund der Mehrkosten soll ganz klassisch Stahlbeton verwendet werden.

Hinsichtlich Maschinen- und Verfahrenstechnik ging der Auftrag in Höhe von 864.134,90 Euro brutto (inkl. drei Prozent Nachlass) an die Firma Alfred Woltering Stahl- und Maschinenbau GmbH & Co.KG aus Ochtrup. Gegenüber des ursprünglich eingereichten Leistungsumfangs haben sich ein paar Neuerung ergeben: Der Sandfangräumer wird mit Zustimmung des Gemeinderats ausgetauscht, statt nur überarbeitet – wenn dadurch keine Mehrkosten entstehen; zusätzliche Belüftungselemente im Belebungsbecken werden erst eingebaut, wenn man im Regelbetrieb entsprechende Erfahrungswerte gesammelt hat, es werden aber alle Vorrüstungen dafür schon eingebaut; bezüglich eines Zwangsantriebs für einen Sandfangräumer und eine Nachklärbeckenbrücke wartet man ebenso Ergebnisse einer umfassenderen Untersuchung in der Ausführungsplanung/ Werkplanung ab. 

Den Auftrag für die elektrische Mess-, Steuer- und Regeltechnik vergab der Gemeinderat an die Firma Zach Elektroanlagen GmbH & Co.KG aus Tacherting. Auftragshöhe inklusive Nebenangebot: 274.281,22 Euro brutto. Mit dem Nebenangebot zum Einbau einer alternativen Steuerungstechnik war das Gremium einverstanden.


Planungsauftrag vergeben
Die Planungen für die anstehenden Straßensanierungen im Gemeindegebiet heuer und 2022 vergab das Gremium an das Ingenieurbüro Franz Lohr aus Oberappersdorf. Die Abrechnung erfolgt nach der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure.

 

Firma aus Oberzolling erledigt Mahd
Die Firma Mayr Rasenbau aus Oberzolling wird sich heuer und im Jahr 2022 um das Mähen der Straßenbankette, Böschungen und Gräben im Gemeindegebiet kümmern. Das Gremium vergab dafür den Auftrag in Höhe von einem geschätzten Volumen von jährlich 30.000 Euro brutto und einem fixen Stundensatz von 72,59  Euro brutto einschl. des Maschineneinsatzes.

 

Informationen und Beschlüsse aus der öffentlichen Sitzung vom 20. April

 

Fördermittel bekommen
Die Gemeinde hat Fördermittel für die Sanierung der Ortsdurchfahrt in Palzing Haindlfinger Str. ausbezahlt bekommen und zwar rund 30.500 Euro. Darüber informierte Bürgermeister Helmut Priller in seinem Bericht. 

 

Klärschlammtrocknung geht bald in Regelbetrieb
Die Klärschlammtrocknungsanlage in Anglberg läuft seit einigen Wochen im Probebetrieb. Der dient auch dazu, um später im Regelbetrieb Beeinträchtigungen für die Bürgerinnen und Bürger auszuschließen. Etliche Meldungen aus der Bevölkerung sind laut Gemeindechef auch eingegangen, für alle konnte die Ursache geklärt werden. Die Anlage läuft grundsätzlich störungsfrei, so dass sie bald in den Normalbetrieb gehen wird.

 

Mehr Testkapazitäten
Das Zollinger Schnelltestzentrum kommt gut an. Schon nach kurzer Zeit hat man die Testzeiten erweitert und den Testumfang nach oben gefahren. Jetzt können in 15 Minuten bis zu 5 Menschen getestet werden, das sind bis zu 500 in der Woche. Die Testzeiten sind wie folgt: montags von 8 bis 11 Uhr und 15 bis 18 Uhr, mittwochs von 15bis 18 Uhr, freitags von 15 bis 18 Uhr und Samstag von 9 bis 15 Uhr.  Das Zentrum wird übrigens am 12. Mai Besuch von Staatsminister Florian Hermann bekommen, denn möglicherweise könnte in Zolling auch ein Impfzentrum entstehen. Der Gemeindechef lobte jedenfalls die gute Organisation, die hervorragende Zusammenarbeit und das Engagement der ehrenamtlichen Helfer.

 

Impulse zum Bauen auf dem Land
Gloria Glatt ist eine junge Architektin und hat sich mit dem Thema „Bauen auf dem Land“ auseinandergesetzt. In einem Vortrag gab sie den Gemeinderäten einige Anregungen mit. Weg vom geordneten, schachbrettartigen Vorort-Muster, hin zu ursprünglichem, dörflichem Charakter war ihre Devise. Dazu hat sich die Architektin an alten dörflichen Strukturen orientiert: verschiedene Gebäudetypen, verschiedene Formen und Höhen, geringe Abstandsflächen und offene Plätze würden demnach Lebendigkeit und Behaglichkeit vermitteln. Mit anschaulichen Bildern und beispielhaften Projekten neuer Wohnformen zeigte sie Möglichkeiten der Umsetzung auf. Gemeinderat und Bürgermeister nahmen die Impulse interessiert auf.

 

Konzepte für Verkehrsentwicklung mit Bürgerbeteiligung
Die Heilmaierstraße ist die Straße direkt zur Schule und muss daher bestimmte Voraussetzungen erfüllen für einen sicheren Schulweg. Deshalb soll sie um- und ausgebaut werden. Für dieses Vorhaben und auch für die Zukunft sollen städtebauliche Verkehrsplaner ins Boot geholt werden und ein Konzept entwickeln. Die Experten des Ingenieurbüros INGEVOST stellten nun das Prozedere einer solchen Verkehrsplanung vor. Als Grundlage zukünftiger Planungen dient eine Bestandsaufnahme mit allen Stärken und Schwächen des Verkehrsnetzes in der Gemeinde. Auch die Schwachstellen im Radverkehr sollen hier aufgezeigt werden. Vorgesehen ist auch, die Bürgerinnen und Bürger mit ins Boot zu holen, da sie Problemstellen in der Gemeinde gut kennen würden. Mittels eines Arbeitskreises aus Gemeinderäten, Bürgern, Polizei, Vertretern von Interessensverbänden und aus der Wirtschaft kann dann ein Konzept erarbeitet werden. Ein Beschluss für die Verkehrsplanung steht noch aus.

 

Gemeinderatssitzung wird nicht hybrid
Der Gemeinderat wird auch künftig keine Gemeinderatsitzungen in hybrider Form, also in Präsenz und online zugleich, durchführen. Die Räte waren sich darin schnell einige. Mit Abstand, Maske und den Schnelltests vor der Sitzung sorge man für Sicherheit. Auf den großen Arbeitsaufwand für die Verwaltung und die Kosten für die Ausstattung, um ordentliche Hybridveranstaltungen durchführen zu können, will man verzichten.

 

Gemeindeverbindungsstraße gewidmet
Die Gemeindeverbindungsstraße von Abersberg nach Plörnbach hat an der Abzweigung zur Staatsstraße neues Teilstück bekommen. Diese rund 300 Meter hat man nun offiziell als Gemeindeverbindungsstraße gewidmet.

 

Ortsstraße gewidmet
Die neue Straße im Gewerbegebiet Ost gilt als Verlängerung der Moosburger Straße. Damit wurde dieses Stück von gut 50 Metern nun zur Ortsstraße gewidmet.

 

Fußweg bleibt, aber ohne Winterdienst
Die Eigentümer des kleinen Fußwegs von der Roiderstraße zur Rotnpeckstraße haben einen Antrag gestellt, den Weg schließen zu dürfen. Zunehmende Belästigung durch Lärm und Müll sowie ein großer Aufwand zur Verkehrssicherung veranlassten den Eigentümer zu diesem Schritt. Der Gemeinderat lehnte den Antrag zwar ab, will den Eigentümer aber entlasten. So wird er von der Winterdienstpflicht entbunden, die Benutzung des Weges erfolgt künftig auf eigene Gefahr. Entsprechende Schilder werden demnächst aufgestellt.